In der vergangenen Woche (15. – 19. Mai 2017) haben wir unsere Schreibtische verlassen und uns in Eisenach, Thüringen, zur Teamfreizeit getroffen. Und das nicht zum Arbeiten, sondern, um uns besser kennenzulernen. Denn wir bei Inpsyde leben nach der neuen Arbeitskultur remote arbeiten. Das bedeutet, dass jeder von überall arbeiten kann und wir kein gemeinsames Büro haben. Im Arbeitsalltag fällt deshalb der Kaffeeklatsch in der Küche aus. Das wollten wir mit der Teamfreizeit ausgleichen. Ob das funktioniert hat? Lies mehr und finde es heraus.
Teamfreizeit Inpsyde: Ankunft
Aus allen Winkeln Deutschlands reisten wir nach Eisenach. Unsere erste Hürde: Um unsere Unterkunft zu erreichen, mussten wir einen steilen Berg hinauffahren (und während unseres Aufenthalts immer wieder zu Fuß hochlaufen). Doch der Anstieg über die denkmalgeschützte Kopfsteinpflasterstraße lohnte: Oben angekommen, konnten wir über die gesamte Stadt Eisenach blicken.
Neben Vögeln (die sich mitunter lautstark in unsere Gespräche einmischten) hatten wir ziemlich viel Freilauf. Sogar das WLAN gönnte uns eine Verschnaufpause von der Arbeit und ließ uns (sicherlich mit gut gemeinter Absicht) immer wieder im Stich.
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Team-Tag 1: Wandern
Dem ein oder andern von uns fiel es am ersten Tag bereits schwerer, aufzustehen. Schließlich war der Vorabend der erste gemeinsame Abend gewesen. Und natürlich hatten wir uns viel zu erzählen.
Durch die Drachenschlucht wandern
Doch das Erzählen konnten wir nahtlos am Folgetag fortsetzen. Gemeinsam wanderten wir durch das Eisenacher Umland, genauer: auf einem der bekanntesten deutschen Wanderwege, dem Rennsteig, der uns mitten durch den Thüringer Wald führte.
Auf unserem Weg gingen wir durch die sogenannte Drachenschlucht. Sie ist ein schmaler Durchgang zwischen Felsen, den sich ein schmaler Bach in tausenden von Jahren erarbeitet hatte.
Das Bergab- und Bergauflaufen erschöpfte den ein oder anderen von uns – zum Glück erreichten wir zur Mittagszeit einen Bergrücken. Dort standen Brote, Käse, Wurst, Getränke und Kuchen bereit.
Abendessen mit dem Eisenacher Esel
Die Tagestour forderte unsere Kraftreserven, die wir abends dringend auffüllen mussten. Das taten wir beim gemeinsamen Abendessen im Eisenacher Brunnenkeller. Neben klassischer thüringischer Kost (beispielsweise Thüringer Klöße mit Sauerbraten und Rotkohl) gab es den Eisenacher schwarzen Esel, ein lokales Bier.
Bildergalerie: Tag 1
Team-Tag 2: Kulturprogramm
Nicht nur dem ein oder andern, sondern einigen fiel das Aufstehen an Tag 2 schwerer. Denn zum Schlafmangel gesellte sich Muskelkater. Er bescheinigte uns, dass wir im Alltag mehr Sport machen sollten.
Die Wartburg – eine von Deutschlands berühmtesten Burgen
Das wohl berühmteste Baudenkmal um Eisenach ist die Wartburg. Sie wurde vor fast 1000 Jahren erbaut. Auf ihr fanden zahlreiche wichtige Ereignisse der deutschen Vergangenheit statt. Hier nur einige wenige Beispiele: Der Wartburg wird nachgesagt, im Mittelalter Schauplatz des sagenumwobenen Sängerkrieges gewesen zu sein. Außerdem wuchs dort Elisabeth von Thüringen heran, eine ungarische Prinzessin, welche wegen ihrer Güte und ihrer Sorge um die Armen heilig gesprochen worden ist. Im Jahr 1521 versteckte sich Martin Luther auf der Wartburg und übersetzte dort die Bibel ins Deutsche. Auch in der jüngeren Vergangenheit hat die Wartburg eine große Bedeutung. Beispielsweise versammelten sich auf dem Wartburgfest 1817 die deutschen Burschenschaften (Studentenverbindungen) und forderten zum ersten Mal öffentlich ihre bürgerlichen Rechte und einen freien Nationalstaat ein.
Wir arbeiten zu gerne – oder: Teambesprechungen auf der Teamfreizeit
Was eigentlich als freier Nachmittag gedacht war, nutzten wir, um über unsere Arbeitsprozesse im Alltag zu reden. Und wir stellten fest: Nichts geht über das gemeinsame Arbeiten, wenn man zusammen in einem Raum sitzt und direkt miteinander sprechen kann.
Eisenacher Stadtführung
Abends schauten wir hinter die Fassaden von Eisenach. Unser Stadtführer, verkleidet als Torwächter aus dem 16. Jahrhundert, erklärte uns Eisenachs Geschichte. Was deutlich wurde: Um Touristen anzulocken, vereinfachten die Menschen des 19. Jahrhunderts historische Ereignisse. So gibt es ein Luther-Haus und ein Bach-Haus, denen nachgesagt wird, dass Martin Luther und Johann Sebastian Bach in ihnen lebten. Das trifft allerdings nicht ganz die Wahrheit. Wer mehr dazu wissen will, sollte uns fragen oder Eisenach einfach selbst besuchen. 🙂
Team-Tag 3: Teamchallenges
Zeit für ein Teamspiel!
Der Ablauf
Morgens teilten wir uns in drei Gruppen auf: Eine “Ich-will-nicht-so-viel-laufen”-Gruppe, eine “Laufen”-Gruppe und eine “Ab-durch-die-Wildnis”-Gruppe. Jedes Team erhielt einen Kompass und Koordinaten, die wir erreichen mussten. An manchen Orientierungspunkten lagen Hinweise, die wir finden sollten. Denn: Ziel war es, Materialien für den Bau von Flößen zu sammeln.
“Ab-durch-die-Wildnis”
Hier ging es ans Eingemachte: Wir liefen querfeldein durch den thüringischen Wald, an Feldern vorbei und passierten eine Burgruine.
Auch Felsen mussten wir überqueren oder besser: herunterklettern. Dafür hatten wir Kletterausrüstung mitgenommen.
Abenteuer Floßbau
Mittags trafen sich alle Gruppen zum gemeinsamen Essen wieder. Nach einer kurzen Verschnaufpause und einer Kopfbedeckungs-Verteil-Aktion machten wir uns an den Bau unserer Flöße. Anschließend genossen wir einen ganzen Nachmittag auf dem Wasser, inklusive Getränken und einer Menge Sonne.
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— Entspannter Nachmittag auf dem FlussArbeitskultur remote arbeiten vs. Büroalltag?
Die Teamfreizeit nutzten wir, um uns persönlich besser kennenzulernen. Zwar haben wir jeden Freitag ein “Flausch”-Meeting und einen Slack-Channel “teeküche”, um persönliche Dinge auszutauschen, wenn wir remote arbeiten. Jedoch können diese das persönliche Treffen nicht ersetzen. Was außerdem deutlich wurde: Manche Themen, zum Beipsiel gemeinsame Arbeitsprozesse, können viel leichter besprochen werden, wenn man in einem realen Raum miteinander spricht.
Die neue Arbeitskultur des remote arbeitens mit einer Teamfreizeit im Jahr vs. Büroalltag und Kaffee-Küchen-Klatsch, was ist besser? Unsere Einschätzung ist ziemlich klar: Remote zu arbeiten bedeutet, dass man seine Arbeit in sein Leben einbinden kann und nicht mehr sein Leben nach der Arbeit ausrichten muss. Das ist der wichtigste und entscheidende Pluspunkt gegenüber dem Arbeiten im Büro.
Die Teamfreizeit war deshalb der ideale Ausgleich zum remote arbeiten. Eine Teamfreizeit mit Wiederholungsbedarf, bei dem unsere Kollegen aus den USA, Bangladesh, Italien und Portugal allerdings nicht fehlen sollten. Und bei der wir uns beim nächsten Mal bewusst Zeit nehmen sollten, um produktiv miteinander zu arbeiten.
1 Kommentar
[…] nach dem WordCamp ging es ein paar Tage nach Eisenach, ein bisschen mit den Kollegen “abhängen”. Oder so ähnlich. Kaum wieder Zuhause, habe ich mein Arbeitszimmer ein klein wenig renoviert. Und plötzlich war es […]
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